Zu den Aussagen von Stadtdirektor Schön zur Bezirkssportanlage Sprödental erklären Marc Blondin MdL und Michael Zecha:

Die Krefelder CDU-Fraktion sieht die Aussagen von Stadtdirektor Schön zur Bezirkssportanlage Sprödental kritisch. „Markus Schön erklärt im ZDF, dass es seitens der Stadt kein Versäumnis gab. Dabei gibt es eine klare Aussage der Stadtverwaltung aus dem Umweltausschuss im Jahr 2022, dass ein Regenrückhaltebecken in der Planung berücksichtigt wurde“, erklärt Marc Blondin MdL, Leiter der Arbeitsgruppe Sport.

Nach der Berichterstattung in den Krefelder Medien hatte das ZDF einen Beitrag über die Rolle rückwärts der Stadt bei der Umsetzung des Masterplans für den Sportplatz Sprödental veröffentlicht. Hier wurde auch Stadtdirektor Schön interviewt. Dazu führt der sportpolitische Sprecher, Michael Zecha, aus: „In dem Interview erklärt Herr Schön, dass es kein Versäumnis der Stadt gibt, weil man das Regenrückhaltebecken vergessen hat. Dabei hatte ein Vertreter der Grünen im Umweltausschuss am 23. Juni 2022 – kurz vor der Entscheidung durch den Rat – konkret nachgefragt, ob ein Regenrückhaltebecken berücksichtigt wurde. Der damals zuständige Vertreter der Stadtverwaltung erklärte daraufhin, dass dieses berücksichtigt wurde. Anwesend waren dabei sowohl die Beigeordnete Lauxen als auch Sportamtschef Klostermann.“

Die CDU-Fraktion hat daher auch noch einmal die Unterlagen des Masterplanprozesses geprüft. Diese sind öffentlich einsehbar. „Dass dort ein Regenrückhaltebecken hinmuss, steht nicht nur dick im Flächennutzungsplan, sondern auch in der Analyse der beauftragten Beratungsfirma. Es ist in dem Gutachten klar vermerkt, dass die Fläche nördlich der bestehenden Anlage als Regenversickerungsfläche dient. Dazu kommt dann die Aussage der Stadt aus dem Umweltausschuss. Dabei behauptet Markus Schön im ZDF, dass nicht von Anfang an klar gewesen sei, dass dort ein Regenrückhaltebecken Thema sein muss“, mahnt Blondin.

Aus Sicht der CDU-Fraktion muss auch noch einmal diskutiert werden, ob man eine Schulsportanlage nicht doch realisieren kann. „Sowohl im Schul- als auch im Sportausschuss wurde behauptet, dass man den großen Sportplatz nicht in Ost-West-Ausrichtung bauen kann. Dabei ist im eigenen Workshop-Prozess auch erklärt worden, dass man zumindest eine sogenannte Typ-C-Anlage realisieren kann. Wir erwarten hier also eine entsprechende Vorlage der Verwaltung. Auch selbst werden wir noch einmal kritisch nachhaken und eine Anfrage zu den Kosten der Fehlplanung im Rechnungsprüfungsausschuss stellen“, so Zecha.

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