Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde die Verwaltungsvorlage zum Sprödentalplatz vertagt. „Wenn von 15 Mio. Euro Kosten die Hälfte nicht gegenfinanziert ist und für den Schulsport beispielsweise nur zwei 400m-Laufbahnen gebaut werden, können wir dem so nicht zustimmen“, erklärt Marc Blondin, Sport-Verantwortlicher der CDU-Ratsfraktion.
Im Sportausschuss in dieser Woche wurde die neue Vorlage zur Bezirkssportanlage Sprödentalplatz vorgestellt. Dies war nötig geworden, weil der erste städtische Entwurf ein notwendiges Regenrückhaltebecken vergessen hat. „Leider kommen wir beim Sprödentalplatz nicht vom Fleck. Nach Studium der neuen Vorlage bestanden für uns noch zu viele Fragezeichen. Der Schulsport bekommt gerade mal zwei 400m-Laufbahnen und vier 100m-Bahnen. Dabei nutzen fünf Schulen das Areal. Daher haben wir vorgeschlagen, dass wir als Politik die Planungen mit der Verwaltung noch einmal intensiv beraten. Angesichts von 15 Mio. Euro Investitionssumme muss da mehr für den Schulsport kommen“, erklärt Blondin.
Insgesamt sieht die CDU-Fraktion auch die Kosten und den Zeitplan kritisch. „Erst einmal muss man kritisieren, dass der OB in den letzten Jahren immer wieder versprochen hat, dass die Sportanlage saniert wird. 2019 hieß es 2023 sei man fertig, 2022 dann auf einmal Ende 2024. Jetzt sind wir im Jahr 2029 angekommen. Unklar ist zudem, wie die Kosten von 15 Mio. Euro finanziert werden sollen. 7,5 Mio. stehen zwar schon im Haushalt, die anderen 7,5 Mio. Euro sind bisher nicht eingeplant. Zudem haben wir allein in diesem Jahr ein Minus von 100 Mio. Euro im Krefelder Haushalt zu verkraften. Auch sollte man jetzt den Ball flach halten, und nicht auf eine überstürzte Entscheidung drängen. Denn es war die eigene Krefelder Stadtverwaltung, die auf peinliche Art und Weise das für das Areal vorgesehene Regenrückhaltebecken außer Acht gelassen hat. Für die kommenden Wochen erwarten wir jetzt eine vernünftige Vorbereitung. Damit neben dem Schulsport auch der American Football sowie der Fußball ein zuhause bekommt“, so Blondin.