Bürgermeister Timo Kühn hat heute die gekündigten Mitarbeiter von ThyssenKrupp Delicate an der Oberschlesienstraße besucht. „Die Stadt hat mit ihrem Anmietungsverhalten dafür gesorgt, dass nun den Mitarbeitern gekündigt wurde“, kritisiert Kühn, der für seine Fraktion verwaltungspolitischer Sprecher ist.
Die Mitarbeiter der Kantine traf Kühn vor dem Hauptgebäude. Diese schilderten ihm die Situation. „Zum Gebäude gehörte immer auch eine Kantine. Diese ist nun von der Schließung bedroht, weil die Stadt sich lange nicht geäußert hat, ob diese weiterbetrieben werden soll oder nicht. Den Mitarbeitern wurde aufgrund der unklaren Situation zwischenzeitlich gekündigt. Auch wenn es nun erste Anzeichen gibt, dass der Betrieb der Kantine probehalber weitergehen soll, ist das keine vernünftige Wirtschaftspolitik und trifft Familien und Existenzen“, kritisiert Kühn.
Die Stadtverwaltung Krefeld hat sich vor zwei Jahren im Verwaltungsgebäude von Outokumpu an der Oberschlesienstraße als Untermieter eingemietet. Dadurch war es der Firma möglich, ihre Verwaltungsarbeitsplätze zu verlegen. Die Stadt übernahm dann den entsprechenden Mietvertrag. Immerhin war von der Stadt nun zu vernehmen, dass man ein Probebetrieb für ein Jahr weiterführen will. Denn aus den Gesprächen mit den Verwaltungsmitarbeitern wird klar, dass der Wunsch nach einer Kantine da war. Das ganze Thema ist zur Hängepartie geworden. Daher hatte der Kantinenbetreiber den Mitarbeitern bereits gekündigt. Auch ist unklar, ob der Betreiber angesichts des Hin und Her noch bereit ist, die Kantine weiter zu führen. So verlieren am Ende alle. Die städtischen Mitarbeiter eine Kantine und die Mitarbeiter der Kantine ihre Jobs“, mahnt Kühn.