Zur Ankündigung der Stadt, dass der Projektträger die Fördermittel für die Sanierung der Grotenburg versagt, erklärt Marc Blondin, finanzpolitischer Sprecher und Mitglied im Sportausschuss:
„Es ist leider kein Aprilscherz gewesen, dass wir gestern in der Ratssitzung überraschend erfahren haben, dass die Stadt Krefeld keine 3,3 Mio. Euro Fördermittel für die Sanierung der Grotenburg erhält. Als Politik erwarten wir nun Aufklärung, wie es dazu kommen konnte. Vor allem aus finanzieller Sicht sind 3,3 Mio. Euro auch im städtischen Haushalt nicht mal eben auszugleichen. Und mit Blick auf die Baukostensteigerungen der letzten beiden Jahre wollen wir wissen, ob es jetzt noch teurer wird. Die Grotenburg war immer selbsternannte Chefsache von Oberbürgermeister Meyer. Auch die Stadtverwaltung muss hier ihre Arbeit verbessern. Insbesondere wenn sie am gleichen Tag noch in fünf Seiten lang und breit erklärt, wie gut die Sanierung der Grotenburg vorangeht.“
Der Sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Michael Zecha erläutert den CDU-Antrag:
„Für den kommenden Sportausschuss sowie den zuständigen Betriebsausschuss Zentrales Gebäudemanagement haben wir einen Fragenkatalog vorbereitet, um die Wahrheit von der Stadtverwaltung zu erfahren. Bevor wir über den Fortgang der Sanierung beraten, wollen wir erstmal wissen, warum das Forschungszentrum Jülich als Projektträger die Absage erteilt hat. Dann wollen wir wissen, wie und wann es zu Nachforderungen von Unterlagen aus Jülich kam. Wir fragen uns auch, ob es hier ein Verschulden der Stadt gab. Oder ob es wohlmöglich schon nach dem Einreichen des Projektes Hinweise aus Jülich gab, dass der Antrag nicht passt. Alles in allem erwarten wir eine Menge klare Antworten auf unsere Fragen. Wir setzen jetzt erst einmal auf eine genaue Ursachenforschung, um dann zu beraten, wie es weitergeht.“