Zu der Presseveröffentlichung der Stadt zum Thema Sanierung des Stadtwaldhauses erklärt Ratsherr Michael Zecha, in dessen Wahlkreis das Stadtwaldhaus liegt:
„Die kürzlich erfolgte Veröffentlichung der Stadtverwaltung zum Sanierungsstand des Stadtwaldhauses suggeriert, es würde jetzt vorangehen. Dabei haben wir seit 2018 nahezu einen Stillstand bei der Sanierung dieser Perle der Krefelder Stadtkultur.<s> </s>Damals hatte die Stadt Krefeld die Sanierung des Stadtwaldhauses beschlossen und den Auftrag dazu an die städtische Tochter Bau GmbH vergeben. Das wurde dann zurückgenommen. Darüber informiert die Stadt in der Presse nicht. Zur Ehrlichkeit einer solchen Veröffentlichung sollte es eigentlich gehören, dass man darauf hinweist, dass man eben seit fast fünf Jahren bei der Sanierung nicht vorankommt<s>. </s>Im Juli 2021hieß es sogar, die Planungen müssten nochmal bei ‘Null‘ beginnen.
Immerhin hat man in der Zwischenzeit Maßnahmen wie die Heizungssanierung in Angriff genommen. Das erfuhr die Öffentlichkeit jedoch erst aufgrund eines CDU-Antrags Ende März 2022.
Positiv zu sehen ist, dass die von Ministerin Scharrenbach bei ihrem Besuch des Stadtwaldhauses im Februar 2022 zugesagten Fördermittel für die Erneuerung der Fenster zwischenzeitlich von der Bezirksregierung Düsseldorf freigegeben worden sind.
Auch auf Antrag der CDU stellte die Stadtverwaltung im Mai 2022 nun die aktualisierte Planung vor. Aus der geht hervor, dass das Stadtwaldhaus bis Mitte 2026 fertig saniert sein wird. Damit liegen zwischen erster Planung und Fertigstellung ganze acht Jahre, ein unfassbarer Zeitraum. Immerhin wurde dem Pächter erlaubt, den Gastronomiebetrieb bisher aufrecht zu erhalten.
Auch hier muss man sich an Aussagen der Stadtverwaltung aus 2019 erinnern, die das Stadtwaldhaus im Laufe der Sanierung schließen wollte. Erst aufgrund der Kritik aus Politik und Öffentlichkeit, hat es hier zum Glück ein Umdenken gegeben. „Dass der Betrieb trotz Sanierung nun gesichert ist, ist der einzige Lichtblick der ganzen Planung. Für die CDU bleibt unbegreiflich, warum die Sanierung nicht schon weiter fortgeschritten ist, zumal die Corona-bedingten Schließungen Sanierungsarbeiten hätten beschleunigen können. Wir bieten jedwede Unterstützung für eine Sanierung an.“