Stefanie Neukirchner zur Schulentwicklungsplanung
„Nur mit Hängen und Würgen und einer Zitterpartie bis zur letzten Sekunde hat die Verwaltung es geschafft, dass alle Krefelder Schülerinnen und Schüler zum Schuljahresstart in diesen Tagen ein Dach zum Lernen über dem Kopf haben. Es gibt leider noch zu viele improvisierte Notlösungen wie zum Beispiel die Mensa der Grotenburgschule“, kritisiert die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion Stefanie Neukirchner.
Aus Sicht der Christdemokraten braucht es für die kommenden Schuljahre Verbesserungen in der Planung und dem Bau von Schulgebäuden, um auf steigende Schülerzahlen eingerichtet zu sein. „Die Situation an der Grotenburgschule, an der sich verzögernden Schule an der Prinz-Ferdinand-Straße oder die Zwischenlösung an der Gartenstraße belegen, dass sich die Voraussetzungen beim Planungs- und Bauprozess ändern muss. Dadurch verzögern sich auch andere dringend notwendige Schulbaumaßnahmen. Denn die Mitarbeiter in der Schul- und Bauverwaltung machen einen guten Job. Allerdings verteilen sich hier zu viele Aufgaben auf zu wenige Schultern: Es fehlt nicht nur an Personal für Planungs- und Umsetzungsprozesse, sondern auch an der notwendigen Priorität im Bewusstsein des zuständigen Beigeordneten Herrn Schön und Oberbürgermeister Herrn Meyer, die Schulprojekte vorrangig umzusetzen. So können wir den aktuellen Herausforderungen nicht vernünftig begegnen“, mahnt Neukirchner.
Dabei sind steigende Schülerzahlen nichts Neues. Die Schulentwicklungsplanung der Stadt zeigt seit Jahren, dass Engpässe an Schulen drohen. Für die CDU ist daher klar, dass es nun einer Bündelung aller Kräfte bedarf, um in den kommenden Jahren keinen Schiffbruch zu erleiden. „Die aktuelle Entwicklung belegt dramatisch, dass es kurz vor zwölf ist. Ein weiteres Problem eines schlechten Planungsprozesses ist das ständige Improvisieren. Das bindet nicht nur unnötig Finanzmittel, sondern auch Personal, welches an anderer Stelle wieder fehlt. Uns ist klar, dass der Markt fürs Bauen derzeit von vielen Unwägbarkeiten und Knappheit beeinflusst wird, das sollte allerdings keine Ausrede sein. Es sollte vielmehr als Ansporn dienen, mit den Planungen früher zu beginnen. Dafür braucht es aber eben Personal“, erklärt Neukirchner. Nicht umsonst hat die CDU-Fraktion schon vor einem Jahr im Zuge der Haushaltsberatungen die Schaffung eines städtischen Planungsbüros gefordert.
Mit Blick auf die Zukunft ist die CDU-Forderung klar: „Wir müssen uns jetzt damit beschäftigen, welche schulischen Bauprojekte zum Schuljahresbeginn 2023/2024 zwingend fertiggestellt sein müssen. Situationen, wie sie derzeit vorherrschen, dürfen sich nicht wiederholen. Deshalb müssen wir schnellstmöglich damit beginnen, die Schulentwicklungsplanung fortzuschreiben. Nur so haben wir eine vernünftige Datengrundlage für die Zukunft. Aus diesem Grund haben wir den entsprechenden Antrag eingebracht“, beschreibt Neukirchner die Absicht der CDU.
Für die Ratsfraktion der CDU hat Bildung eine sehr hohe Priorität. „Wir werden bei den kommenden Haushaltsberatungen den Fokus stärker auf das Thema Bildung richten. Zentrales Gebäudemanagement und Schulverwaltung brauchen daher eine bessere Ausstattung. Damit erhalten beide Verwaltungseinheiten auch eine gewisse Sicherheit für ihre weiteren Planungen. Ziel muss eine Art Schulbauoffensive 2.0 sein, an der die CDU-Fraktion gerne mitarbeiten wird“, erklärt Neukirchner.