Peter Vermeulen zur geplanten Bebauung Rott/Hüttenallee

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld lehnt die aktuelle Planung für eine Bebauung zwischen Rott und Hüttenallee ab. „Auch, wenn wir die Entwicklung des nicht genutzten alten Gärtnereigeländes zwischen Rott und Hüttenallee grundsätzlich für sinnvoll halten, sehen wir jedoch zu viele Mängel in der Planung“, erklärt der bau- und planungspolitische Sprecher Peter Vermeulen.

Aktuell plant ein Investor die Entwicklung des brachliegenden Geländes im Bereich Rott und Hüttenallee. Diese Planungen wurden der Öffentlichkeit nun vorgestellt und werden in der Politik beraten. „Wir haben kein Problem damit, wenn ein Investor auf dem Areal für eine maßvolle Bebauung und damit sinnvolle Nachverdichtung sorgt. Allerdings passen die Art und Form der geplanten Bebauung nicht zur Umgebung. Kritisch sehen wir zwei Punkte. Erstens, dass dort zu viele Wohneinheiten auf zu kleiner Fläche entstehen. Zweitens passen die im Entwurf vorgesehenen Flachdächer nicht zu den vorherrschenden Satteldächern in der Umgebung – also den üblichen Giebeldächern“, kritisiert Vermeulen.

Kritisch sehen die Christdemokraten auch die geplante Dichte der Bebauung in Verbindung mit den geplanten Parkplätzen und Tiefgaragen. Damit ist auch mit einem relativ hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen. „Wer in das geplante Gebiet reinfahren will, der muss durch eine relativ enge Straße fahren. Das wird unweigerlich zu Problemen führen. Auch sieht der Investor viel zu wenig PKW-Stellplätze vor. In der Lebensrealität kann man bei Wohnungen mit über 100qm davon ausgehen, dass hier künftig mehr als ein Auto parkt“, mahnt Manfred Läckes, zuständiger Arbeitsgruppenleiter der Fraktion für den Bereich Bau.  

Mit Blick auf den kommenden Beschluss zur Einleitung des Bebauungsplanverfahrens wünscht sich die CDU-Fraktion, dass klare städteplanerische Ziele formuliert werden. „Das Ziel der Nachverdichtung begrüßen wir. Allerdings sollte das nicht zu übermäßigen Lasten derjenigen gehen, die dort schon länger wohnen. Daher erwarten wir eine Überarbeitung der Pläne, die der Umgebung gerecht werden und auf die Situation vor Ort eingeht“, so Läckes abschließend.

27.01.2023