CDU-Fraktion zum Abriss der Häuser Gerberstraße

Die CDU-Fraktion zeigt sich über das Thema des Abrisses der beiden Häuser in der Gerberstraße verwundert. „Im Oktober 2022 hatten wir wegen des Abrisses kritische Nachfragen gestellt. Die Verwaltung versicherte uns dann glaubhaft, dass man wie geplant vorgehen könnte. Nur deswegen haben wir einem Dringlichkeitsbeschluss dazu zugestimmt“, erklärt Peter Vermeulen, planungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion.   

 Der eigentliche Beschluss des zuständigen Bauausschusses, die beiden Häuser in der Gerberstraße abzureißen, ist nicht neu. Schon 2018 war dies beschlossen worden. Im Dezember 2022 kam dann ein Dringlichkeitsbeschluss dazu, weil die Kosten gestiegen waren. „Damals hatten wir kritisch nachgefragt, ob man die Häuser wirklich abreißen muss. Die Notwendigkeit wurde uns von der Verwaltung bestätigt. Dass nun herauskommt, dass die bestehenden statischen Berechnungen falsch sind, ist schon peinlich. Vor allem für die Anwohner, die kritisch nachgefragt haben, ist das ebenfalls mehr als ärgerlich“, kritisiert Manfred Läckes, Sprecher im zuständigen Betriebsausschuss Zentrales Gebäudemanagement.

 Durch den Stopp der Abrissarbeiten sehen die Christdemokraten nun eine Chance, die neue Bebauung zu planen. „Die Stadt hat schon erklärt, sie wolle dort keine Baulücke. Das begrüßen wir. Allerdings sehen wir nun die Stadt auch in der Pflicht zu überlegen, wie es nun weitergeht. Dabei müssen die Anwohner stärker eingebunden werden. Dass nicht weiter abgebrochen wird, sollte klar sein. Mit Blick auf das Stadtbad und den Verein der Freischwimmer erwarten wir, dass eine entsprechende Zufahrt und Eingangsmöglichkeit entsteht, die künftig gut nutzbar ist“, erklärt Vermeulen.

31.01.2023